Die Heeresbergführerausbildung soll dazu befähigen militärische Aufträge unter allen Bedingungen im Hochgebirge zu erfüllen, Kommandanten für Einsätze im (Hoch) Gebirge zu beraten sowie die Truppengebirgsausbildung und die qualifizierte Gebirgsausbildung zu leiten und/oder durchzuführen.
Die Ausbildung teilt sich in einen Sommer- und einen Winterlehrgang. Wobei der Sommerlehrgang vor dem Winterlehrgang zu absolvieren ist. Die Ausbildung kann innerhalb eines Jahres, aber auch mit einer Unterbrechung nach dem Sommerlehrgang absolviert werden.
Vor LG-Beginn haben die Teilnehmer eine Einstiegsüberprüfung zu absolvieren, welche die grundlegenden Voraussetzungen für die Lehrgangsteilnahme überprüft. So müssen die Teilnehmer in mehreren Stationen ein entsprechendes Kletter- und Schifahrkönnen, Kenntnisse von Seil- und Rettungstechniken aber auch die notwendigen konditionellen Voraussetzungen (ca. 5 km Distanz, 700 Höhenmeter mit 12 kg Rückengepäck unter 1h) demonstrieren.
Danach beginnt für die Teilnehmer ein fordernder Sommerlehrgang – welcher von jeweils Juli bis Ende Oktober dauert und sich in folgende Abschnitte unterteilt:
Der Heeresbergführerlehrgang wird durch das Gebirgskampfzentrum SAALFELDEN in Kooperation mit der Deutschen Bundeswehr durchgeführt. Die Lehrgangsführung wechselt dabei jährlich, das Ausbildungspersonal wird anteilsmäßig durch beide Nationen gestellt.
Die Heeresbergführerausbildung ist international hoch angesehen – so nehmen regelmäßig Soldaten aus BELGIEN, GROSSBRITANNIEN, den NIEDERLANDEN und SCHWEDEN an der Ausbildung teil. Fortbildung Zur Qualitätssicherung und Sicherstellung des aktuellen Wissenstandes bietet das Gebirgskampfzentrum SAALFELDEN einwöchige Fortbildungslehrgänge für Mitglieder des Gebirgsausbildungskaders sowohl für den Winter als auch den Sommer sowie zusätzlich Fortbildungslehrgänge für Heeresbergführer an.